Zahnarztpraxis Stephan Mlecko informiert über die chronische Erkrankung Parodontitis.

Parodontitis – wir klären über die chronische Erkrankung auf!

Wie entsteht eine Parodontitis, wie wird die Erkrankung festgestellt und behandelt? Zahnarzt Stephan Mlecko klärt auf!

Oft beginnt sie schleichend und unbemerkt: Die Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die den Zahnhalteapparat zunehmend zerstört und unbehandelt zum Verlust der Zähne führen kann. Hauptursache für die Entstehung sind bakterielle Beläge (Plaque). Werden diese beim Zähneputzen nicht gründlich entfernt, können sich die Bakterien ungehindert vermehren und eine Entzündung auslösen. Bei einer schweren Parodontitis besteht das Risiko, dass die Keime in die Blutbahn gelangen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

Wie wird eine Parodontitis festgestellt?

Zwar ist die Parodontitis nicht vollständig heilbar, allerdings kann sie kontrolliert und in ihrem Fortschreiten gestoppt werden – vorausgesetzt, die chronische Erkrankung wird rechtzeitig erkannt und behandelt. Aus diesem Grund sind regelmäßige Kontrolltermine und Prophylaxebehandlungen in der Zahnarztpraxis anzuraten. 

Bei der Prophylaxe untersuchen wir zunächst die Zahn- und Mundgesundheit, bevor unsere zahnmedizinische Fachkraft die Zähne, Zahnzwischenräume und den Zahnfleischsaum gründlich reinigt, indem sie diese von Plaque und Bakterien befreit. Dabei führen wir immer eine Messung der Zahnfleischtaschentiefe durch. Als Zahnfleischtasche wird die Furche zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch bezeichnet. Sie sollte bei maximal 3 mm liegen.

Warum leiden Diabetiker*innen vermehrt daran?

Menschen mit Diabetes mellitus haben ein besonders hohes Risiko, an Parodontitis zu erkranken, weil hohe Blutzuckerwerte zu einer Entzündungsreaktion führen und das Bakterienwachstum begünstigen. Zudem besteht eine ungünstige Wechselbeziehung, denn die Parodontitis kann das Einstellen der Blutzuckerwerte erschweren und den Diabetes auf diese Weise verschlimmern. Menschen mit Diabetes mellitus sollten daher besonders auf eine gründliche Zahnpflege achten, regelmäßige Kontrolltermine und zahnärztliche Prophylaxebehandlungen wahrnehmen.

Wie wird Parodontitis behandelt?

Die Therapie einer Parodontitis richtet sich nach dem Schweregrad und zielt darauf ab, die Anlagerung neuer Bakterien zu verlangsamen. Die Behandlung startet mit einer professionellen Zahnreinigung. Bei der eigentlichen Parodontitis-Therapie wird eine Tiefenreinigung durchgeführt, bei der die Wurzeloberflächen gesäubert und geglättet werden. In besonders schweren Fällen ist es manchmal notwendig, das erkrankte Gewebe chirurgisch zu entfernen und/oder eine Antibiotika-Therapie einzuleiten. Im Rahmen der unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) zur Aufrechterhaltung des Therapieerfolgs werden die Zähne und das Zahnfleisch in regelmäßigen Abständen untersucht und gereinigt, um Rückfällen vorzubeugen.

Ist Ihr Zahnfleisch gerötet/geschwollen? Blutet es beim Zähneputzen? Haben Sie Zahnfleischrückgang oder Mundgeruch festgestellt? Dann sollten Sie einen Kontrolltermin vereinbaren.

Jetzt Termin vereinbaren